Bilder helfen bei der Verständigung und Orientierung. Bekannte Bilder werden hinterfragt, umgedeutet, benutzt, aber auch zuweilen für Machtinteressen missbraucht. Im Zeitalter der Reformation ging es hoch her: Bilder und ihre Existenz in Kirchen wurden - nicht zum ersten Mal - infrage gestellt. Martin Luther und seine Mitstreiter wollten wissen: Welche Bilder entsprechen den Intentionen der Bibel und dem Wort der Evangelien? Sind bildliche Darstellungen überhaupt ein angemessenes Mittel, die Botschaft Jesu zu verbreiten?
Luther ging im Weiteren einen gemäßigten Weg: Er schätzte die Wirkkraft der Bilder. So entstanden unter Mithilfe seines Wittenberger Mitstreiters Philipp Melanchthon und seines Künstlerfreundes Lucas Cranach d. Ä. neue Bilder für die reformatorische Bewegung, die zum Teil aus dem bekannten Bildvokabular entwickelt wurden.
Auch heute suchen Menschen passende Bilder für ihren Glauben. Auch heute fragen wir uns, was passt in unsere Kirchenräume? An diesem Seminartag blicken wir zurück in die Geschichte, um Perspektiven für uns und unsere Kirchen heute zu gewinnen.
Leitung:
Dr. Hildegard Erlemann (Kunst- und Kulturhistorikerin)
Sa 15.06.2024
10.00 - 16.30 Uhr
Haus Landeskirchlicher Dienste
Olpe 35
44135 Dortmund
35,00 (Kursgebühr, Verpfl.)
Ansprechpartnerin:
Annegret Petersen
0231 5409-15
annegret.petersen@ebwwest.de