Faszinierend unbekannt: Studien- und Wanderreise Lettland & Litauen (15.07. - 24.07.2024)

Lange haben wir das Baltikum unterschätzt: Die zauberhafte Natur mit herrlichen Seen- und Hügellandschaften, duftenden Kiefernwälder und weißen Dünen. Spannend sind auch die Geschichten der Menschen: ihr Weg durch das 20. Jahrhundert, die Lieder, mit denen sie 1989 in einer 600 km langen Menschenkette ihre Unabhängigkeit buchstäblich "ersungen" haben und der Mut, das demokratische System in ihren Ländern täglich weiterzuentwickeln.

Dazu attraktive Städte wie Riga mit seinen über 800 Jugendstilbauten, Vilnius (beide UNESCO-Welterbe), und Klaipeda nahe der großen Sanddünen auf der Kurischen Nehrung, wo einst Thomas Mann Urlaub machte.

Wir entdecken Lettland und Litauen, die 2004 der EU beitraten, zu Fuß und mit dem Bus. Wir wohnen in landestypischen Unterkünften, erleben die regionale Küche und erfahren die herzliche Gastfreundschaft der Balt*innen in Begegnungen und Gesprächen. Eine einheimische, deutschsprachige Guide wird uns die gesamte Zeit begleiten.

Auf dem Programm stehen mehrere 3-stündige Wanderungen (ggf. länger), weshalb die Reise nicht geeignet ist für gehbehinderte Menschen.

Bitte fordern Sie unseren ausführlichen Sonderprospekt an.

Programm

1. Tag: Flug und Ankunft in Riga
(Flug: 18:25 - 21:30 Uhr), ÜN vor Ort

2. Tag: Riga als pulsierende Stadt inmitten einer großartigen Ostsee- und Flusslandschaft. Wir starten unsere Reise mit einem Blick aus der 12. Etage der modernen Nationalbibliothek am linken Ufer der Daugava. Anschließend Führung durch das mittelalterliche Zentrum (UNESCO-Welterbe), wo 800 Jahre Stadtgeschichte lebendig werden. Danach brechen wir auf in den Gauja Nationalpark (größter und ältester Nationalpark Lettlands), den wir auf einer Wanderung (ca. 3 h) erkunden: duftende Nadelwälder, archäologische Fundplätze, üppige Natur, mittelalterliche Burgen. ÜN im gemütlichen Gutshaus in Marciena.

3. Tag: Wanderung in Litauen im Nationalpark Aukstaitija (ca. 3 h). Hunderte durch Flüsse und Bäche verbundene Seen eröffnen uns ein spektakuläres Panorama auf die schönsten Wälder des Landes. ÜN im Raum Ignalina in einem landestypischen Herrenhaus.

4. Tag: Weiterfahrt zur litauischen Hauptstadt Vilnius. Spaziergang durch die historische Altstadt (UNESCO-Welterbe) mit ihren mittelalterlichen Gassen, Hinterhöfen und einer Vielzahl barocker Kirchen. Besuch des Künstlerviertels Uzupis. Begegnung mit einem Musiker im M.K. Ciurlionis Haus. Ciurlionis war der bekannteste und wichtigste Komponist und Maler Litauens. Abgerundet wird unser Besuch durch das Konzert eines litauischen Musikers. 2x ÜN in Vilnius.

5. Tag: 2-stündige Wanderung auf dem Naturpfad Varnikai durch ein Sumpfgebiet im Nationalpark Trakai. Die Klänge und Düfte des Waldes können hier neu erlebt werden, während man im Vorbeigehen Heidel- und Walderdbeeren nascht. Anschließend besuchen wir die Wasserburg Trakai, die malerisch eingebettet liegt inmitten einer Seenlandschaft. Danach freie Zeit in Vilnius. Abendessen auf eigene Faust.

6. Tag: Abfahrt zu einer ca. 3-stündigen Wanderung im Regionalpark Rambynas. Der Weg führt uns durch die kleine Stadt Bitenai, in der das Andenken an eine ungewöhnlich mutige Bäuerin des Memellandes, Lena Grigoleit, hochgehalten wird. Weiterfahrt nach Klaipeda (ehemals Memel) - an der Mündung des Kurischen Haffs gelegen. Tagesabschluss mit einem Altstadtrundgang.

7. Tag: Am Strand von Klaipeda unternehmen wir eine Tour (90 Min) unter dem Motto "Geheimnisse des Bernsteinfischens". Danach setzen wir über auf die Kurische Nehrung, einer der faszinierendsten Landstriche Europas und UNESCO-Weltnaturerbe: Wanderdünen, urige Fischerdörfer, duftende Kiefernwälder und ein schier endloser Sandstrand. Zentrum ist die pittoreske ehemalige Künstlerkolonie Nida. Hier verbrachte Thomas Mann seine Sommer. Sie besticht mit bunten Katen, gemütlichen Restaurants und einladenden Cafes. Mehrstündige Wanderung zu den größten Sanddünen Europas.

8. Tag: Gespräch mit Vertreter*innen der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde von Klaipeda im Simon-Dach-Haus. Memelland war die Zitadelle des Glaubens der Protestanten. Viele protestantische Gebetshäuser wurden während des Zweiten Weltkriegs und danach in der Sowjetzeit vernichtet. 90-minütige Wanderung entlang der Steilküste. Fahrt über den Wallfahrtsort "Berg der Kreuze" nach Riga. Diesen Ort haben die Menschen "von unten" während der Sowjetzeit gegen viel Widerstand "von oben" am Leben gehalten: Ein Ort authentischer Spiritualität und Würde.

9. Tag: Besuch des Quiet Centre, um die prachtvollsten Beispiele des Jugendstils in Riga zu erleben. Besuch des Jugendstilmuseums mit einer atemberaubenden Wendeltreppe und dekorativen Deckengemälden. Gang zum Rigaer Ghetto-Museums. Hier wohnten früher russische Händler und Juden. Besichtigung der Gedenkwand, auf der die Namen von mehr als 70 000 lettischer Juden verewigt sind - alle fielen dem lettischen Holocaust zum Opfer. Besuch der heutigen Synagoge und Gespräch. Freie Zeit und Abschiedsabendessen.

11. Tag: Freizeit in Riga bis zur Abfahrt zum Flughafen ca. 14.15 Uhr. (Flug: 16:25 - 17:40 Uhr).

Leitung:
Antje Rösener (Pfarrerin, Geschäftsführerin eEFB)

Mo 15.07.2024 -
Mi 24.07.2024

Direktflüge mit Air Baltic
Düsseldorf - Riga - Düsseldorf

1765,00 €
(9 ÜN/DZ/ Frühst./7x Abendessen)

280,00 €
(EZ-Zuschlag)

(inkl. 15,00 € CO²-Kompensation)

Ansprechpartnerinnen:
Antje Rösener
Annegret Petersen
0231 5409-15

annegret.petersen@ebwwest.de

uwe.optenhoevel@ebwwest.de