Zwischen Schulkampf und "Konfessionskrieg"

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In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gab es eine starke Kontroverse um die Schulpolitik in Deutschland. Insbesondere die katholische Kirche drängte sowohl während der Weimarer Zeit als auch bei der Formulierung des Grundgesetzes auf das sog. "Elternrecht", womit selbst in Dörfern die Einrichtung kleinster konfessioneller Bekenntnisschulen hätte erzwungen werden können. Der Liberale und spätere Bundespräsident Theodor Heuss bekämpfte dieses "Elternrecht". Heuss galt als kirchlich ungebundener "Freigeist" Heuss hatte Zeit seines Lebens engste Verbindungen zu evangelischen Geistlichen und Bischöfen. Mit seiner Kenntnis aus Bibel und Schriften des Reformators Martin Luther war er ein geachteter und manchmal auch gefürchteter Teilnehmer an den politischen Debatten. Der Kampf um die Konfessionalisierung der Schule ging zugunsten von Heuss aus. Er wollte die christliche Gemeinschaftsschule, die sich dann schließlich auch durchsetzt.
Referent: Kristian Buchna
Eintritt frei.