Licht und Schatten der Freiheit im Werk Jacob Pins

Die Ausstellung zeigt in Münster und Unna nacheinander ca. 30 Original-Exponate aus der Sammlung der Jacob Pins Gesellschaft Höxter sowie zusätzliche Inszenierungen.

Der deutsch-israelische Maler, Grafiker, Buchillustrator, Sammler und Rezipient ostasiatischer Kunst Jacob Pins (1917-2005) arbeitete neben der Malerei vornehmlich in der Technik des Holzschnitts. Besonders die Verarbeitung traumatischer durch den Zweiten Weltkrieg verursachter Erlebnisse wie die Ermordung seiner Eltern im KZ in Riga kennzeichnet die frühen Holzschnitte.
Die Werke des Künstlers sprechen zeichenhaft für sich. Seine „Klage“, sein Aufschrei und seine Zweifel an einer Gerechtigkeit und Güte Gottes drückt er in Symbolen und Metaphern aus. Leiden, Dulden, Hoffen, Sehnen und Tragikomik - Pins´ Bilder sind rückblickend und visionär, endzeitlich apokalyptisch zugleich.
Ein Kunstwettbewerb fordert zeitgenössische regionale Künstler auf, Werke in den Genres der Malerei, Grafik, Fotografie und Skulptur zu dieser Thematik zu erstellen.
Sie werden in einer Sonderausstellung ab Pfingsten 2017 in Unna und ggf. auch in Münster präsentiert.
Das Preisgeld beträgt 1.111,11 €.