Entdeckungsreise durch die Bildwelten des Antwerpener Altars. Theologie, Kunstgeschichte, Lernortdidaktik und Kirchraumpädagogik im Dialog. Teil 1

Theologische und kunsthistorische Grundlagen
Do, 16.5.2024 15:30-17 Uhr
Ort
siehe "weitere Informationen"
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Zielgruppe Fortbildung
Sekundarstufe I; Sekundarstufe II; Schulseelsorger/Innen; Sonstige
Referent:in Fortbildung
Dr. Ulrich Alhöfer
Beschreibung
„Der Antwerpener Schnitzaltar von 1524 gehört zum Besten, was die Antwerpener Schnitz- und Malkunst im frühen 16. Jahrhundert hervorgebracht hat…. Es ist nicht selbstverständlich, dass Altäre von solcher Qualität erhalten geblieben sind… Da man ihn während des Zweiten Weltkriegs rechtzeitig ausgelagert hatte, konnte er der Zerstörung durch die Bomben entgehen….Seit nahezu 500 Jahren hat er seinen Platz in der Altstädter Nicolaikirche, und für viele Generationen der Bielefelder war und ist er ein unverzichtbarer Teil ihrer Kirche und ihrer Stadt.“ -so enthusiastisch äußerste sich Uta Jostwerner im Westfalenblatt über diesen Kunstschatz.
So ist es nicht nur ein Beitrag zur kulturellen Allgemeinbildung, sich auch im Kontext des Religionsunterrichtes mit diesem Objekt zu beschäftigen. Denn zugleich können Schülerinnen und Schüler sich hier ein Stück lebendiger Kirchen- und Theologiegeschichte erschließen. Anknüpfungspunkte gibt es genug: von der „Lektüre“ der dargestellten Szenen und der thematischen Auseinandersetzung mit der damaligen Interpretation bis zur persönlichen Fragestellung, was ist mir eigentlich heilig? Manch Skurriles verbirgt sich, gibt Anlass zu Spekulationen, bleibt doch geheimnisvoll. – So auch die Geschichte von einem verschwundenen Kelch im Gemälde – die sich schließlich doch ziemlich sicher als höchst unwahrscheinlich herausstellte - oder?…

Die Fortbildung besteht aus zwei Teilen:
Beim ersten Termin am Donnerstag, 16. Mai, geht es um theologische und kunsthistorische Grundlagen. Vor Ort in der Altstädter Nicolai-Kirche können Sie sich selbst ein Bild machen vom Altar, seiner Geschichte und den besonderen Details. Der landeskirchliche Kunsthistoriker Dr. Ulrich Althöfer wird unser Sehen und Entdecken anleiten. Ein erster Austausch über mögliche Verortungen im Religionsunterricht und die Anforderungen an den Lernort aus schulischer Sicht schließt den Nachmittag ab.
Am Donnerstag, 19. September folgt dann als 2. Teil eine religionspädagogische Praxiswerkstatt. Sie werden dann Ihre neuen Lerngruppen schon etwas kennen gelernt haben und genauer wissen, mit welchen Gruppen Sie den Altar als Thema, Projekt, Lernort o.ä. bearbeiten möchten. Im Seminar bekommen Sie dazu Anregungen aus Kirchraumpädagogik und Lernortdidaktik. Wir werden good-practise-Beispiele sichten, Ideen austauschen und konkretisieren. So können Sie im Laufe des Schuljahres 2024/25 den Besuch des Antwerpener Altares und/oder ein Unterrichtsprojekt dazu mit Ihren Klassen entwickeln und verwirklichen.
Veranstalter / veröffentlicht von:
Evangelisches Schulreferat Bielefeld

Markgrafenstr. 7
33602 Bielefeld
schulreferat@kirche-bielefeld.de
http://www.evangelisches-schulreferat.de
Pfarrerin Andrea Seils, Schulreferentin
Fon: 0521 / 58 37 - 196
Mail: andrea.seils@kirche-bielefeld.de
Büro: Frau Bitter
Fon: 0521 / 58 37 - 195
Mail: schulreferat@kirche-bielefeld.de
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