In der Arbeit im Hospiz stehen Mitarbeitende vor Herausforderungen, wenn es um den Umgang mit dem Thema Tod, Trauer und Schmerz in verschiedenen Kulturen geht. Um mit dem Tod der anderen leben zu können, haben Menschen weltweit unterschiedliche Formen der Trauer, Vorstellungen vom Leben nach dem Tod und Bestattungsformen entwickelt. Trauerrituale anderer Kulturen und Religionen erschließen sich uns oftmals nicht auf den ersten Blick, sondern bedürfen eines differenzsensiblen Zugangs.
Der Workshop geht auf die Fragen und Bedarfe von Hospizmitarbeitenden ein und thematisiert u. a.:
- welche Vorstellungen über den Tod und den Umgang mit Trauer und Schmerz in verschiedenen Kulturen existieren
- was die Verschiedenheit von Trauerritualen für den Umgang mit trauernden Menschen mit anderen kulturellen Hintergründen bedeutet
- was dies für die Pflege eines Hospizgastes und für den Umgang mit Angehörigen bedeutet
- welche Formen der Bestattung es gibt und was dabei zu beachten ist
Die Teilnehmenden trainieren in praktischen Übungen, wie sie durch Perspektivwechsel eigene Wertvorstellungen und Verhaltensweisen kritisch reflektieren können. Zudem analysieren sie, welche Ursachen für Missverständnisse es gibt und welche Rolle die Auseinandersetzung mit formalen und persönlichen Grenzen spielt.
Eine Kooperation mit dem Heilig-Geist-Hospiz (Unna), der Ev. Akademie Villigst und dem Referat für Erwachsenenbildung im Ev. Kirchenkreis Iserlohn.
Leitung:
Mehrnaz Koch-Kondazi, Elisabeth Addicks
(Interkulturelle Trainerinnen, Verein Ethnologie in Schule und Erwachsenenbildung e. V.)
Do 18.09.2025
10.00 - 16.30 Uhr
Haus Landeskirchlicher Dienste
Olpe 35, 44135 Dortmund
95,00 (Kursgebühr, Verpfl.)
Ansprechpersonen:
Felix Eichhorn
Annegret Petersen
0231 5409-15
annegret.petersen@ev-bildung.de
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Hospiztagung 2025 der Ev. Akademie Villigst: 31.01.-02.02.2025
Infos:
friederike.barth@kircheundgesellschaft.de